Unsere Auswahlkriterien
- Regional: möglichst wenige Transportkilometer, um die Umwelt zu schonen. Allerdings bedeutet „regional“ nicht auch immer gleich klimaschonend – manche Mittel zur Haltbarmachung (z.B. Kühlung) hinterlassen einen größeren Fußabdruck als längere Transportwege. Deswegen haben wir keine definierte Kilometerobergrenze, da z.B. auch bei weiter entfernten ProduzentInnen ein umweltschonender Transport möglich ist.
- Bio: Produkte müssen nach den Grundprinzipien des ökologischen Landbaus erzeugt und verarbeitet werden. Eine Bio-Qualitätskennzeichnung ist nicht nötig, da „Bio“ gesetzlich sehr genau geregelt ist und es auch eine Vielzahl an verschiedenen Gütesiegeln gibt. Einige ProduzentInnen würden damit von Vornherein ausgeschlossen werden. Wichtiger ist, dass sich die Mitglieder der FoodCoop persönliche Eindrücke bei einer „Speisereise“ zu den Bauernhöfen machen können. In der Tierhaltung ist artgerechte Tierhaltung selbstverständlich Voraussetzung.
- Fair/Sozial: Faire Preise bedeuten nicht zwangsläufig höhere Preise. Ziel unserer FoodCoop ist auch, dass unsere ProduzentInnen und deren MitarbeiterInnen für ihre Erzeugnisse einen guten Netto-Stundenlohn erhalten. Durch den Entfall des Zwischenhändlers „Supermarkt“ (Personal, Lagerung etc.) sind die Preise auch für die Mitglieder der Bestellgemeinschaft kostengünstiger.
- Nicht ausschließlich direkt vom Bauernhof: Produkte der verarbeitenden Lebensmittelindustrie sind selbstverständlich NICHT geeignet. Aber regionale HändlerInnen sind willkommen, solange die Rückverfolgbarkeit der Lebensmittel transparent ist. D.h. es kommt auch z.B. jene Bäckerin als Lieferantin in Frage, die Rohstoffe verwendet, die nach ökologischen Gesichtspunkten produziert wurden.
- Kleine Betriebe sind größeren vorzuziehen
- Verpackung soll bestmöglich vermieden werden (z.B. durch Großgebinde). Zu berücksichtigen sind hier allerdings Hygienebestimmungen, die selbstverständlich einzuhalten sind.